Let's celebrate!
Am 8. September 1920 wurde die Schweizer Aktiengesellschaft Robert Bosch AG gegründet. Die Bosch-Mitarbeiterzeitung «Bosch Zünder» berichtete darüber ausführlich in der Ausgabe vom Oktober 1920:
«Unsere neue Schweizerische Verkaufs-Gesellschaft»
«Dem Vorgang in Deutschland folgend haben wir nunmehr noch die Schweizerische Privatfirma Robert Bosch, die uns seit Ende 1910 in Genf vertreten hat, in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Sie trägt den gleichen Namen wie unser hiesiges Stammhaus: Robert Bosch Aktiengesellschaft (Robert Bosch Sociéte anonyme) Zürich-Genf. Sie wurde am 8. September 1920 gegründet mit einem Aktienkapital von 500 000 Schweizer Franken. Zu Geschäftsführern wurden die beiden Leiter des bisherigen Schweizerischen Verkaufshauses, die Herren Paul Mumprecht und Daniel Rathgeber, beide in Genf, bestellt, die wir hier im Bild zeigen. Näheres über die frühere Tätigkeit beider Herren ist schon im «Bosch Zünder» (1. Jahrgang, Heft 3, Seite 52) gesagt, wo auch das Genfer Haus abgelichtet ist. Zu den Handelsbevollmächtigten unserer am 1. April 1920 eröffneten Züricher Niederlassung wurden die Herren Alfred Wolf und Hugo Sieber bestellt. Die dieser Niederlassung seit ihrer Eröffnung vorstehen. Die neue Gesellschaft setzt die Tätigkeit der bisherigen Firmen fort mit 18 Büroangestellten und 14 Arbeitern in Genf und 4 Büroangestellten und 6 Arbeitern in Zürich. Ein Bild des Züricher Geschäftshauses werden wir in einem der nächsten Hefte zeigen.
Den am 2. Oktober 1920 erfolgten Eintrag ins Schweizerische Handelsregister drucken wir in der neuen Handelsregister-Spalte dieser Nummer im Wortlaut ab; aus ihm sind alle Einzelheiten über diese Neugründung zu ersehen.
Wir haben mit ihr unsere Beziehungen zum Schweizer Markt aufs neue befestigt. Vor allem sollte damit unser Bestreben im verstärkten Markt betont werden, auch in diesem Nachbargebiet den Verbrauchern unserer Erzeugnisse so gut und so weit, als wir dies vermögen, zu dienen. Wir zweifeln nicht daran, dass wir in dieser Hinsicht von allen Angehörigen der neu gegründeten Aktiengesellschaft rückhaltlos unterstützt werden. Mögen diese sich stets bewusst bleiben, dass sie auf wichtigen Aussenposten stehen und dass die gute Arbeit eines jeden einzelnen von ihnen mit dazu beiträgt. Dass unser guter Name in der Welt gewahrt bleibt.»
Schweizer Hilfe – Bosch-Mitarbeitende unterstützen ihre deutschen Kollegen
Obwohl selbst von der Wirtschaftskrise getroffen sammelten 1923 die Mitarbeitenden der schweizerischen Robert Bosch AG, um die Not der deutschen Kolleginnen und Kollegen zu lindern. Fünf Kisten kondensierte Schweizer Milch wurden an das Stuttgarter Stammhaus geschickt und sollten an Familien mit kleinen Kindern verteilt werden. Den deutschen Kollegen sollte damit auch bezeugt werden, „dass ihm (dem Personal in der Schweiz) die grosse Not in Deutschland zu Herzen geht.“ Nicht nur damals rührten diese Gabe und besonders die Anteilnahme der Kollegschaft, die ja selbst Entbehrungen litten, die Herzen.
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