Geschäftsjahr 2020
Bosch verzeichnet solides Wachstum in der Schweiz
Solothurn – Bosch, ein international führendes Technologie- und Dienstleistungsunternehmen, beendete sein Geschäftsjahr 2020 in der Schweiz mit einem konsolidierten Umsatz von 678 Millionen Franken (616 Millionen Euro) und verzeichnete damit ein solides Wachstum. Ohne die Konsolidierungseffekte aus den zum 31.12.2019 veräusserten Aktivitäten bei Verpackungsmaschinen beträgt der Umsatzanstieg erfreuliche 4,8 Prozent. „Wir haben im Jahr 2020 in einem pandemiebedingt sehr dynamischen Umfeld unseren Umsatz steigern können – dies verdanken wir auch dem aussergewöhnlichen Engagement unserer Mitarbeitenden", sagte Ute Lepple, General Manager der Bosch-Gruppe in der Schweiz. Der Gesamtnettoumsatz einschliesslich interner Lieferungen an Tochtergesellschaften belief sich auf 1,4 Milliarden Franken (1,3 Milliarden Euro). Bosch beschäftigt in der Schweiz rund 2 000 Mitarbeitende.
„Wir sind zuversichtlich in das Jahr 2021 gestartet“, so Lepple. Sie erwartet trotz der weiterhin bestehenden Herausforderungen von Covid-19 für Bosch in der Schweiz in allen Bereichen einen Aufwärtstrend für das Gesamtjahr 2021. „Es ist unser Ziel, auch in diesem Jahr in den für uns wichtigen Branchen stärker als der Markt zu wachsen.“
Umsatzentwicklung nach Unternehmensbereichen
Im Unternehmensbereich Mobility Solutions verzeichnete Bosch im Geschäftsjahr 2020 in der Schweiz ein besonders starkes Wachstum. Dazu hat massgeblich die Geschäftsentwicklung im Geschäftsbereich Automotive Aftermarket sowie Antriebs- und Fahrassistenzsysteme für eBikes beigetragen. Der Unternehmensbereich Consumer Goods profitierte mit Haushaltsgeräten und Elektrowerkzeugen vom Trend der Konsumenten, sich auf den häuslichen Bereich zu konzentrieren. Der Unternehmensbereich Industrial Technology blickt trotz Umsatzrückgang im Geschäftsjahr 2020 vorsichtig zuversichtlich auf das laufende Geschäftsjahr. Seit Mitte 2020 steigen die Auftragseingänge und sorgen für eine Geschäftsbelebung. Im Unternehmensbereich Energy and Building Technology blieb der Umsatz im Geschäftsbereich Thermotechnik leicht hinter dem Vorjahr, was auf Baustellenschliessungen in der Romandie und im Tessin zurückzuführen ist, die als Covid-19 Massnahme im Frühjahr kantonal verordnet wurden.
Wir haben im Jahr 2020 in einem pandemiebedingt sehr dynamischen Umfeld ein solides Wachstum erzielt – dies verdanken wir auch dem aussergewöhnlichen Engagement unserer Mitarbeitenden.
Bereits ab 1904 wurden erste Bosch-Produkte in der Schweiz vertrieben. Die Gründung der ersten Bosch-Gesellschaft Robert Bosch AG folgte 1920. Heute ist die Bosch-Gruppe in der Schweiz mit sechs Gesellschaften vertreten: Robert Bosch AG, Scintilla AG, Bosch Rexroth Schweiz AG, Buderus Heiztechnik AG, sia Abrasives Industries AG und BSH Hausgeräte AG.
Bosch-Gruppe: Ausblick 2021 und strategischer Kurs
Weltweit konnte die Bosch-Gruppe 2020 trotz Corona-Pandemie ein positives Ergebnis erzielen und ist mit dem ersten Quartal erfolgreich in das Jahr 2021 gestartet. „Bosch hat das Corona-Jahr 2020 gut gemeistert“, erklärte Dr. Volkmar Denner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH. Das Unternehmen erwartet jedoch vor allem aufgrund anhaltender Risiken der Pandemie erneut ein anspruchsvolles Jahr. Um aus technologischen und ökologischen Umbrüchen neue Geschäftschancen zu erschliessen, kombiniert Bosch Internet der Dinge (IoT) mit künstlicher Intelligenz (Artificial Intelligence, AI) und setzt auf Elektromobilität. „Wir gehören zu den Gewinnern der Elektrifizierung und bauen unser Softwaregeschäft durch Vernetzung mit künstlicher Intelligenz deutlich aus“, so Denner.
Die weltweiten Anstrengungen gegen den Klimawandel führen zu einem Schub für Elektrifizierung und grünen Wasserstoff. Elektrifizierung biete für Bosch neue Chancen in mehreren Geschäftsfeldern, denn sie erfordert nicht nur Lösungen fürs elektrische Fahren im Auto, vielmehr auch fürs elektrische Heizen in Gebäuden. In der Antriebstechnik etabliert sich die Elektromobilität bei Bosch als Kerngeschäft. Für die Brennstoffzelle, die Wasserstoff in Strom umwandelt, entwickelt das Unternehmen stationäre und mobile Lösungen. Von 2021 bis 2024 will Bosch insgesamt eine Milliarde Euro in die Brennstoffzellen-Technologie investieren.
Die eigenen Klimaschutzziele treibt Bosch planmässig voran und hat mit der Klimaneutralstellung seiner weltweit mehr als 400 Standorte im Frühjahr 2020 einen wesentlichen Meilenstein erreicht. Die Bestätigung durch eine unabhängige Testierung ist bereits erfolgt. Damit hinterlässt Bosch als erstes globales Industrieunternehmen mit seinen eigenen Standorten keinen CO2-Fussabdruck mehr – das schliesst auch die Schweizer Standorte ein. Zudem will Bosch bis 2030 die CO₂-Emissionen entlang seiner gesamten Wertschöpfungskette, von den Lieferanten bis zu den Kunden, gegenüber 2018 um 15 Prozent reduzieren – das sind 67 Millionen Tonnen Kohlendioxidausstoss weniger.
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