Geschäftsjahr 2018
Bosch verzeichnet starkes Wachstum in der Schweiz
Bosch verzeichnet starkes Wachstum in der Schweiz
Solothurn – Bosch, ein weltweiter führender Anbieter von Technologie und Dienstleistungen, konnte sein Geschäft in 2018 in der Schweiz um 9,5 Prozent auf 710 Millionen CHF Umsatz (609 Millionen Euro) steigern. „Wir haben einen Rekordwert beim Umsatz erzielt. Alle Unternehmensbereiche haben zur positiven Entwicklung beigetragen”, sagt Ute Lepple, Repräsentantin der Bosch-Gruppe in der Schweiz. Bosch beschäftigt in der Schweiz rund 2 800 Mitarbeitende. „Auch für das Jahr 2019 sehen wir weiterhin Wachstumsperspektiven“, so die Bosch-Managerin.
Umsatzentwicklung nach Unternehmensbereichen
Für den Unternehmensbereich Mobility Solutions war das Geschäftsjahr 2018 sehr erfolgreich: Das Geschäft des Bereichs Automotive Aftermarket entwickelte sich gut und wuchs überdurchschnittlich im Markt. Ebenso erfreulich entwickelte sich im Berichtsjahr der Unternehmensbereich Industrial Technology, was auf den positiven Geschäftsverlauf mit Produkten der Antriebs- und Steuerungstechnik zurückzuführen ist. In den Unternehmensbereichen Energy and Building Technology sowie Consumer Goods verlief die Entwicklung in der Schweiz ebenfalls positiv.
Erweiterungsbau am Standort St. Niklaus
Unter Teilnahme von Vertretern aus Politik und Wirtschaft wird am heutigen Freitag der Erweiterungsbau der Bosch-Tochter Scintilla in St. Niklaus eingeweiht. Das neue, zweistöckige Gebäude bietet auf 3 950 m2 Platz für neue Fertigungstechnologien und ermöglicht weiteres Wachstum. Damit verbunden sind Investitionen in Gebäude, Fertigungsmaschinen und in die Optimierung des Wertflusses, die bis 2020 in der Höhe von 32 Millionen getätigt werden.
Michel Imseng, seit Januar 2019 neuer Werksleiter der Scintilla in St. Niklaus, freut sich sehr: „Diese wichtige Investition in St. Niklaus belegt die hohe Bedeutung des Standorts, den wir so bestmöglich für die Zukunft vorbereiten können.“
Scintilla in St. Niklaus, die zum Bosch Produktbereich Elektrowerkzeug Zubehör gehört, entwickelt und fertigt qualitativ hochstehende Säbelsägeblätter, Stichsägeblätter, oszillierendes Werkzeug sowie Messer für Gartengeräte und Stufenbohrer. Bei den drei erstgenannten Produkten ist die Fertigungsstätte im Wallis dank ihrem speziellen Technik- und Fertigungs-Know-how weltweit führend.
Bosch-Gruppe: Ausblick 2019 / Aktivitäten zu Klimaschutz und Luftqualität
Die Bosch-Gruppe erwartet 2019 global eine nur verhaltene wirtschaftliche Entwicklung. Trotz des schwierigen Umfelds in für das Unternehmen wichtigen Branchen und Regionen rechnet Bosch für das laufende Jahr mit einem Umsatz leicht über Vorjahresniveau. Ungeachtet der kurzfristigen Perspektiven verstärkt das Unternehmen seine Anstrengungen für den Klimaschutz und mehr Luftqualität. „Klimawandel ist keine Science-Fiction. Er findet real statt. Wollen wir das Pariser Klimaabkommen ernst nehmen, darf Klimaschutz nicht nur als langfristiges Fernziel verstanden werden. Er muss kurzfristig stattfinden“, sagte Dr. Volkmar Denner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH, anlässlich der Bilanzpressekonferenz in Renningen. „Auch dem Wunsch der Menschen nach guter Luftqualität in Städten fühlen wir uns verpflichtet. Als Innovationsführer wollen wir technische Antworten auf ökologische Fragen liefern.“
Bosch intensiviert deshalb einerseits seine bereits erfolgreichen Anstrengungen zur CO2-Reduzierung. „Wir sind das erste grosse Industrieunternehmen, das das ehrgeizige Ziel der CO2-Neutralstellung in nur gut einem Jahr realisiert“, kündigte Denner an. „Alle 400 Bosch-Standorte rund um den Globus werden von 2020 an klimaneutral sein.“ Andererseits verfolgt Bosch auch beim Thema Luftqualität ein ehrgeiziges Ziel: „Wir wollen die Luftbelastung durch den Verkehr gegen Null führen. Dafür schauen wir über die Motorhaube hinaus“, sagte Denner. Dazu setzt das Unternehmen auf drei Säulen: Bosch entwickelt schadstoffarme Antriebstechniken, führt mit Kommunen Projekte zur Verkehrsverstetigung durch und setzt an eigenen Standorten ein betriebliches Mobilitätsmanagement um.