Stichsägeblatt
Die Drehbank von der Bosch-Tochter Scintilla ist der Ausgangspunkt einer Eigenentwicklung, die eine Weltkarriere vor sich hat. Es geht zunächst um ein weiteres Zubehör für die Universaldrehbank, eine Dekupiersäge. Die Konstrukteure stellen fest, dass es von grossem Vorteil wäre, wenn das Sägeblatt nicht an den beiden Enden fixiert, sondern gleichsam «fliegend» angesetzt werden könnte. Das ist die Sternstunde von Scintilla-Konstrukteur Albert Kaufmann. Als Versuchsobjekt dient ihm die Nähmaschine seiner Frau. Die Versuche mit einem speziell hergestellten Sägeblatt sind erfolgreich.
Seit 75 Jahren eine Erfolgsgeschichte
Am 24. November 1944 erfolgt die Patentanmeldung für die elektrische Handstichsäge und das entsprechende Sägeblatt beim Eidgenössischen Amt für geistiges Eigentum in Bern.
Damit beginnt die Erfolgsgeschichte der Handstichsäge und des Stichsägeblatts, von welchen bis heute über 6.5 Milliarden Stück hergestellt wurden. Auf der dünnsten Seite gestapelt entspricht das 22'000 Eiffeltürmen!
Schweizer Entwicklungen erobern die Welt
Über die letzten 75 Jahre entwickelt und produziert Scintilla/Bosch immer wieder von der Schweiz aus Innovationen mit hohem Nutzen für die weltweiten Endverwender. Seit 1944 erobern zahlreiche Neuentwicklungen den internationalen Markt. Zu den Meilensteinen zählt beispielsweise die Einführung eines stärkeren Stichsägeblattschaftes (Einnockenschaft) in den 60er Jahren. Oder die Entwicklung von Sägeblättern aus Bi-Metall (zwei verschweisste Metalle) in den 80er Jahren, die ein Optimum an Lebensdauer und Blatt-Flexibilität aufweisen. Heute überzeugt die neuste Generation Stichsägeblätter auf Basis der Bosch Carbide Technologie, mit bis zu 20mal höherer Lebensdauer als Standard-Produkte.
Meilensteine der Sägeblätter
1944 Erfindung und Patent-Anmeldung
1947 Fertigungsbeginn im Werk in St. Niklaus (Wallis)
1965 Einführung der maschinell kreuzgeschliffenen Verzahnung
1966 Einführung stärkerer Stichsägeblattschaft (Einnockenschaft)
1970 Beginn Lackieren und Bedrucken
1978 Einführung Säbelsägeblatt-Programm und Beginn der Produktion in St. Niklaus
1981 Einführung des Bi-Metall-Sägeblattes
1982 Einführung von mit Hartmetall bestückten Sägeblättern
1996 Beginn Eigenfertigung Bi-Metall-Sägeblätter
1997 Einführung Progressor-Stichsägeblatt mit aufsteigender Zahnteilung, grösserem Spannvolumen und neuer Eintauchspitze
2003 Beginn Bi-Metall-Bandfertigung mit Laserschweissanlage
2006 Einführung des Special-for-Inox Stichsägeblatts und des Special-for-Laminate Stichsägeblatts
2007 Einführung X-Clean Stichsägblätter (beiseitig ausrissfreies Sägen)
2010 Einführung Speed for Metal Stichsägeblätter
2015 Einführung Plastik Range Stichsägeblätter
2017 Einführung Hartmetall Progressor Stichsägeblatt
Zubehör-Team freut sich auf die Herausforderungen der Zukunft
Die Verbesserung der Kommerzialisierung, was die Auswahl des bestgeeigneten Blattes für den Endverwender erleichtert, oder Digitalisierung und Online-Shopping sind grosse Themen. Der Trend zu einer leichteren und ökologischeren Bauweise erfordert neue Materialien, die mit den bisherigen Produkten nur noch schwer oder gar nicht mehr zu sägen sind. Genügend Herausforderungen, die das Zubehör-Team erwartet. Deshalb investiert Scintilla/Bosch auch weiterhin mit grosser Dynamik in das Sägeblatt. Sei es in die Infrastruktur der Fertigung, in neue Technologien oder in gut ausgebildete Mitarbeitende.
Das Zubehör-Team ist ready und wir sind sehr gespannt, welche Innovationen und Lösungen die Bosch-Tochter Scintilla für Profis und DIYers im Köcher hat.
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